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Erosive Gastritis richtig behandeln
Positive Wirkweise bei erosiver Gastritis
Studie mit statischem Magnetfeld und signifikantem Ergebnis
Eine erosive Gastritis ist eine Art von Verletzung im Magen. Sie führt zu einem Verlust von spezialisierten Epithelzellen, die normalerweise eine Barriere auf der Innenseite des Magens bilden. Zu den Symptomen einer erosiven Gastritis gehören u.a. Bauchschmerzen, Blähungen, verminderter Appetit und schwarzer Stuhl. Blutungen im Zusammenhang mit erosiver Gastritis können zu Anämie führen .
Die Forscher Mark Juhász, Viktor L. Nagy, Hajnal Székely, Dorottya Kocsis, Zsolt Tulassay und János F. László haben im Jahr 2014 in ihrer
randomisierten selbst- und placebo-kontrollierten doppelblinden Pilotstudie 16 Patienten der 2. Abteilung für Innere Medizin der Semmelweis-Universität untersucht, die sich als Probanden für die Studie zu Verfügung stellten. Bei allen wurde erosive Gastritis diagnostiziert.
Der instrumentellen Analyse folgte vor der Magnetfeldtherapie-Anwendung eine qualitative Beurteilung der Symptome durch den Patienten wie beispielsweise unteres Sodbrennen (in der Herzkammer), oberes Sodbrennen (in der Speiseröhre), Oberbauchschmerzen, Aufstoßen, Blähungen und trockener Husten.
Die medizinische Diagnose umfasste eine zweizeilige obere Panendoskopie, gefolgt von einem 30-minütigen lokalen inhomogenen SMF-Expositionseingriff im unteren Sternalbereich über dem Magen mit einer magnetischen Spitze-zu-Spitze-Induktion von 3 mT (Millitesla) und einem Gradienten von 30 mT m(-1) am Ziel Grundstück. Abgeschlossen wurde jeweils mit der Untersuchung der gleichen Symptome nach der Anwendung er Magnetfeldtherapie. Die Schein- oder SMF-Exposition erfolgte doppelblind.
Ergebnisse der Magnetfeldtherapie-Anwendung bei erosiver Gastritis
Den Autoren gelang es trotz der geringen Patientenzahl, einen klinisch und statistisch signifikanten positiven Effekt der Magnetfeld-Exposition gegenüber der Placebo-Exposition auf die Symptome der erosiven Gastritis nachzuweisen. Der durchschnittliche Effekt der Symptomhemmung betrug 56 Prozent bei P<0.001.
Laut Autoren zielte die Studie darauf ab, Gastroenterologen zu ermutigen, die lokale, inhomogene SMF-Exposition bei Patienten mit erosiver Gastritis zu testen, so dass dieser Eingriff eine evidenzbasierte Alternative oder ergänzende Methode im klinischen Einsatz werden könnte, insbesondere in Fällen, in denen konventionelle Therapieoptionen kontraindiziert sind.
Erosive Gastritis ist eine ernste Erkrankung, die schnell behandelt werden muss, um weitere Verletzungen des Magens zu verhindern.
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