Etwa zwei Prozent der Weltbevölkerung sollen an Fibromyalgie leiden. Damit gehört sie zu den häufigsten Schmerzerkrankungen. Zur Fibromyalgie-Therapie werden auch statische Magneten (auch Permanentmagneten) eingesetzt. Inwieweit sich Magnetfeldmatten positiv auf Schmerzen und Schlaf auswirken können, zeigen folgende Studien.
Das Fibromyalgiesyndrom ist eine häufig auftretende chronische Schmerzerkrankung. Meistens treten die Schmerzen in verschiedensten Körperregionen auf wie im Bereich von Gelenken und in Muskeln. Fast immer ist auch die Wirbelsäule betroffen.
Magnetfeldtherapie als Fibromyalgie-Therapie
Hoffnung für eine effektive Fibromyalgie-Therapie bieten stromlose statische Magneten. Dies zeigt eine
randomisiert kontrollierte Studie. So hat der Wissenschaftler AP Alfano und sein Team bereits 2001 eine Studie veröffentlicht, die die Verringerung der Schmerzwahrnehmung des Patienten und Verbesserung des Funktionsstatus bei Personen mit Fibromyalgie durch statische Magnetfelder nachweist. Insbesondere als Zusatztherapie geeignet seien magnetische Schlafunterlagen (Schlafmatte), heißt es darin.
Zur Studie statische Magneten bei Fibromyalgie
Zum Studienablauf: Erwachsene, die die Kriterien des American College of Rheumatology für Fibromyalgie von 1990 erfüllten, wurden durch klinische Überweisung und Medienankündigungen rekrutiert und in einer Universitätsklinik untersucht. Die Funktionsgruppe A, die Polster-Gruppe hat sechs Monate lang ein Polster verwendet, das den ganzen Körper einem niedrigen, gleichmäßigen statischen Magnetfeld negativer Polarität aussetzte.
Die Probanden der Gruppe B mit dem Functional Pad der der Gruppe B haben sechs Monate lang ein Pad mit einem schwachen statischen Magnetfeld verwendet, das räumlich und in der Polarität variierte. Die Probanden der zwei weiteren Schein-Gruppen verwendeten Pads, die in Aussehen und Textur mit den Funktionspads identisch waren, jedoch inaktive Magnete enthielten. Diese Gruppen wurden zur Analyse zusammengefasst.
Studien-Ergebnisse magnetischer Anwendung bei Fibromyalgie
Bei den Ergebnissen kam heraus, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen bei der Bewertung der Schmerzintensität (p = 0,03) gab. Dabei wies die Gruppe „Functional Pad A“ nach sechs Monaten die größte Verringerung gegenüber dem Ausgangswert auf. Alle vier Gruppen zeigten einen Rückgang der Anzahl der Tenderpoints. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren jedoch nicht signifikant (p = 0,72) auffällig.
Die funktionellen Polstergruppen zeigten den größten Rückgang der gesamten Tenderpoint-Schmerzintensität. Die Gesamtunterschiede waren dabei nicht signifikant (p = 0,25). In den Funktionspolstergruppen war die Verbesserung des Funktionsstatus am größten. Unterschiede zwischen den Gruppen waren auch hier nicht signifikant (p = 0,23), aber die Schmerzintensität variierte jedoch signifikant von den Veränderungen in der Scheingruppe.
Weniger Fibromyalgie und besserer Schlaf
Die Autoren Agatha Colbert, Marko Markow und Mandira Banerji haben bereits 1999 in einer
doppelblinden randomisiert-kontrollierten US-Studie festgestellt, dass Schlafen auf der Magnetfeldmatte Schmerzen reduziert und Schlaf verbessert. Dafür wurden 35 weibliche Probanden mit der Diagnose Fibromyalgie-Syndrom rekrutiert. Dreißig erfüllten die Einschluss- sowie Ausschlusskriterien und nahmen an der Studie teil. Fünfundzwanzig haben es bis zum Ende geschafft.
Das Ergebnis war: Die 25 Probanden, die auf der experimentellen Matratzenauflage schliefen, erlebten eine signifikante Verringerung der Schmerzen (Schmerzreduktion mit p<.05), Müdigkeit mit p < 0,006, myalgischer Gesamtscore mit p < 0,03 und Schmerzverteilungszeichnung p < 0,02. Darüber hinaus zeigten diese Probanden eine signifikante Verbesserung des dokumentierten Schlafs mit p < 0,01 und der körperlichen Funktionsfähigkeit, wie aus dem modifizierten "Fibromyalgia Impact Questionnaire" mit p < 0,04 hervorgeht.
Bei Probanden, die auf der Schein-Matratzenauflage schliefen, kam es hingegen bei denselben Ergebnismessungen zu keiner signifikanten Veränderung. Die Probanden sowohl in der Kontroll- als auch in der Versuchsgruppe zeigten jedoch eine Verbesserung der Müdigkeit beim Aufwachen. Dies belegt einen Placeboeffekt bei diesem Parameter. Keine der Gruppen vermerkte einen Einfluss auf das globale Wohlbefinden.
Insgesamt schlussfolgerten die Autoren zum Schlafen auf einer magnetischen Matratzenauflage mit einer magnetischen Oberflächenfeldstärke von 1100 ± 50 Gauss: Die Abgabe von 200–600 Gauss an die Hautoberfläche sorgt bei Patienten mit Fibromyalgie für eine statistisch signifikante und klinisch relevante Schmerzlinderung und Schlafverbesserung. Während des 16-wöchigen Versuchszeitraums wurden keine Nebenwirkungen festgestellt.
Mehr Informationen zu Studien und permanenten Magnetfeldern sowie Kleinschen Feldern findest du hier.